Kreditinstitute gewähren Unternehmen Investitionskredite zur Finanzierung des betrieblichen Anlagevermögens. Die Laufzeiten der Darlehen entsprechen meist der geplanten Nutzungsdauer. Die Rückflüsse aus der Investition sollen Zins- und Tilgungsverpflichtung abdecken. Eine Besicherung erfolgt durch das Investitionsobjekt selbst.
Arten des Investitionskredit
Nach den Tilgungsmodalitäten sind typische Kreditarten:
- Annuitätendarlehen: die Zahlung von Zins und Tilgung erfolgt während der Laufzeit in gleichbleibenden Beträgen (Annuitäten) – dabei sinkt der Zinsanteil und steigt der Tilgungsanteil der Annuität mit der Laufzeit.
- Abzahlungsdarlehen: die Tilgungsbeiträge bleiben hier über die Laufzeit konstant, die Zinszahlungen werden durch die Verrechnung der erfolgten Tilgung geringer. Insgesamt ergeben sich also in der Laufzeit abnehmende Zahlungen.
- Festdarlehen: während der Laufzeit erfolgt nur die Zinszahlung (in konstanten Beträgen), die Tilgung wird am Ende der Laufzeit in einer Summe geleistet.
Vor- und Nachteile des Investitionskredit
- die meist feste Verzinsung sichern dem Unternehmen eine stabile Finanzierung und hohe Planungssicherheit
- eine Kündigung von Krediten mit fester Laufzeit ist nach Nr. 19 Absatz 3 AGB der Banken fristlos nur aus wichtigen Gründen möglich
- die Kreditbedingungen sind langfristig festgeschrieben
- als Sicherheit dient das zu finanzierende Sicherungsgut
- frühzeitige Tilgung ist mit Kosten (Vorfälligkeitsentschädigung) verbunden