Wie findet man den richtigen Fonds?

Viele Anleger und Sparer haben sich in der Vergangenheit dazu entschieden, entweder regelmäßig zu sparen oder vorhandenes Kapital zu investieren. Aufgrund der großen Flexibilität und des reichhaltigen Angebotes favorisieren viele Anleger dabei Investmentfonds. Die große Auswahl, die es gerade im Bereich der Fonds gibt, kann jedoch auch zu dem Problem führen, dass man den Überblick verliert und es daher sehr schwer ist, den richtigen Fonds zu finden. Wenn man jedoch bei der Suche Schritt für Schritt vorgeht und dabei die nicht infrage kommenden Fonds(-arten) ausschließt, ist es ohne größeren Aufwand möglich den Fonds zu finden, der am besten zu den eigenen Vorstellungen und Zielen passt. Die erste Auswahl ist zwischen den zwei Hauptfondsarten zu treffen, nämlich zwischen den geschlossenen und den offenen Fonds. Geschlossene Fonds sind meist mit einem höheren Anlagerisiko verbunden und aufgrund der Mindestanlage von oftmals 10.000 Euro nicht zum regelmäßigen Sparen geeignet. Zudem ist das Kapital in der Regel fünf Jahre oder länger gebunden, sodass geschlossene Fonds insgesamt für recht wenige Anleger die beste Lösung darstellen.

Die verschiedenen Arten der offenen Fonds

Für die „breite Masse“ an Anlegern sind die offenen Fonds prinzipiell deutlich besser geeignet. Das Kapital ist hier jederzeit verfügbar, es gibt eine gute Risikostreuung und die Fonds können im Zuge eines Fondssparplans auch zum regelmäßigen Sparen genutzt werden. Bei den offenen Fonds muss man sich zwischen den vier Fondsarten Geldmarktfonds, Aktienfonds, Rentenfonds und Immobilienfonds entscheiden. Neben dem Produkt, in welches bei der jeweiligen Fondsart investiert wird, zeigen sich die Unterschiede vor allem im Hinblick auf die Sicherheit und die Rendite. So gelten Geldmarktfonds zum Beispiel als sehr sicher, jedoch auch als relativ renditeschwach. Genau das Gegenteil ist bei den Aktienfonds der Fall, da hier die Sicherheit geringer, aber die Rendite meistens – zumindest auf längere Sicht hin – (deutlich) höher ist. Wer hingegen das Investment in Immobilien für sehr aussichtsreich hält, entscheidet sich für einen offenen Immobilienfonds.

Die Auswahl des einzelnen Fonds

Wenn man sich grundsätzlich für eine Fondsart entschieden hat, als Beispiel für einen Aktienfonds, dann geht es im letzten Schritt darum, den „besten“ Aktienfonds zu finden. Hier kann man sich als Hilfe zum Beispiel daran orientieren, wie die einzelnen Fondsgesellschaften in der Vergangenheit abgeschnitten haben und vielleicht auch in Tests bewertet worden sind. Zudem gibt es natürlich bei der einzelnen Fondsart noch weitere Unterteilungen. So unterscheidet man zum Beispiel bei den Aktienfonds nach Regionenfonds, Länderfonds oder Branchenfonds. Auch hier gibt es ganz unterschiedliche Sicherheits- und Risikoeinstufungen, sodass man sicherlich den passenden Fonds finden wird.

Titelbild © Sergej Khakimullin – shutterstock.com

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