Welcher Riester-Vertrag ist der Beste?

Welcher Riester-Vertrag ist der beste?Die Riester-Rente ist bekanntermaßen eine staatliche Förderung, die zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge animieren soll. Die Riester-Sparer bekommen eine jährliche Grundzulage von bis zu 154 Euro und können darüber hinaus bei vorhandenen Kindern noch eine Kinderzulage bekommen. Allerdings gibt es einige Voraussetzungen, die zum Erhalt der Riester-Förderung erfüllt sein müssen. Dazu gehört unter anderem auch, dass nur bestimmte Sparformen förderfähig sind. Derzeit sind es im Bereich der privaten Vorsorge vier Sparformen, die als förderfähig bezeichnet werden können, nämlich der Banksparplan, die konventionelle (klassische) Rentenversicherung, die fondsgebundene Rentenversicherung sowie der Fondssparplan. Für den Sparer, der in Zukunft die Riester-Förderung erhalten möchte, stellt sich natürlich die Frage, welche dieser möglichen Sparformen für ihn am besten geeignet ist.

Der Banksparplan

Grundsätzlich kann man festhalten, dass es „den besten“ Riester-Vertrag nicht gibt, sondern dass es immer auf die individuellen Bedürfnisse das jeweiligen Sparers ankommt, welcher der infrage kommenden Riester-Verträge am besten geeignet ist. Der Banksparplan wird zum Beispiel oftmals von solchen Sparern gewählt, denen die Sicherheit am wichtigsten ist. Zwar gibt es bei allen Riester-Verträgen einen Kapitalschutz, aber nur beim Banksparplan steht der Ertrag von Beginn an fest, der Ertrag kann also genau kalkuliert werden. Zudem fallen beim Banksparplan keine Gebühren an, was durchaus ein Faktor ist. Der größte Nachteil besteht beim Banksparplan sicherlich darin, dass die Ratenhöhe nicht flexibel ist und die Gesamtrendite in der Regel geringer als bei den anderen Riester-Sparformen ist.

Klassische und fondsgebundene Rentenversicherung

Das klassische Altersvorsorgeprodukt und zugleich das am häufigsten genutzte Riester-Produkt ist die konventionelle private Rentenversicherung. Diese ist wie der Banksparplan für relativ sicherheitsorientierte Kunden geeignet, wobei nur der Garantiezins als Ertrag feststeht, während die Höhe der Überschussanteile ungewiss ist. Nachteile sehen Experten bei der klassischen Rentenversicherung in der fehlenden Flexibilität und in der Tatsache, dass der Sparer erst dann wirklich recht gute Erträge erzielt, wenn er vergleichsweise alt wird. Ähnlich sieht es bei der fondsgebundenen Rentenversicherung aus. Der Ertrag ist hier allerdings im Durchschnitt etwas höher als bei der konventionellen Variante, aber dafür gibt es keinerlei Ertragsgarantien.

Der Fondssparplan

Der Fondssparplan wird allgemein als der renditestärkste Riester-Sparvertrag bezeichnet. Auf lange Sicht hin liegt die Rendite im Durchschnitt zwischen 7-8 Prozent. Allerdings gibt es beim Fondssparplan keine Ertragssicherheit. Dennoch ist das Kapital im Zuge der sogenannten Riesterfonds auch bei dieser Sparart sicher. Für einen Fondssparplan sollte man sich vor allem dann entscheiden, wenn man möglichst flexibel sein möchte (Änderung der Fonds etc.) und man zudem relativ ertragsorientiert ist.

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