Heiß begehrtes Investitionsinstrument: Edelmetall

Heiß begehrtes Investitionsinstrument: EdelmetallWie häufig in Zeiten der Krise erlebt Gold auch derzeit wieder einen wahren Investitionsansturm, gilt es doch als sichere Anlagemöglichkeit in Zeiten, in denen Anleger vermeintlich unsichere Geldanlagen wie Aktien tendenziell versuchen zu meiden. Schließlich zählt Gold nicht nur zu den ältesten Zahlungs- und Anlagemitteln der Welt, sondern ist auch mit hohem Wertdenken behaftet und gilt spätestens seit den Tagen der Aktienanlage als Instrument zum beständigen Vermögenserhalt, das auch bei explodierender Inflation nur geringe Verluste befürchten lässt.

Die möglichen Anlageformen sind vielseitig: vom klassischen Goldbarren oder der Goldmünze (derzeit gehandelt mit einem Aufpreis von bis zu 7% auf den normalen Goldpreis – ein Vergleich lohnt, da die Angebote unter Umständen erheblich abweichen können) bis hin zu Goldfonds oder Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities, eine Form börsengehandelter Wertpapiere), bei denen Investoren aber insbesondere auf eine Absicherung der ETCs oder Fonds mit tatsächlich vorhandenem Gold achten sollten, damit im Insolvenzfall die Investition in Gold ausgezahlt werden kann.

Weitere Formen der Goldanlage

Eine weitere Form der „Goldanlage“ stellen Goldminenfonds oder –Aktien dar, eine Form der klassischen Rohstoffspekulation, bei der auf Erfolg oder Misserfolg der Minenbetreiber gesetzt wird – wie alle Formen des spekulativen Geschäfts eher weniger geeignet für Investoren, die ihre Geldanlagen gesichert wissen wollen.

Unabhängig von der Form gilt es generell, auch eine Geldanlage in Gold wohl zu überlegen und einigen Abwägungen zu unterziehen:

Vorab genannter Punkt der Inflationssicherung dürfte angesichts der derzeitigen Preisentwicklung mit geringen Steigerungen nur eine unwesentliche Rolle spielen, zumal der Goldpreis sich bereits auf einem relativ hohen Niveau eingependelt hat.

Zu beachten wäre unter anderem auch, dass auf lange Sicht gesehen die Renditeprognose für Goldanlagen weit unter den Erwartungen für Aktien liegt – ein Ertrag von 8% bei Aktien steht hier im 30-Jahres-Vergleich lediglich einem 4%igen Ertrag für Gold gegenüber. Zudem erwirtschaftet Gold im Gegensatz zu anderen Anlagen keine Zinsen oder Dividendenzahlungen für den Investor und erfordert Verwaltungskosten (beispielweise für die sichere Aufbewahrung).

Bei Anlage größerer Vermögen gilt daher auch mit Blick auf Gold – wie auch für alle anderen Anlageformen – eine sinnvolle Aufteilung der verfügbaren Gelder auf verschiedene Investitionsformen, wobei der Goldanteil eine Höhe von ca. 10 Prozent nicht übersteigen sollte.

Titelbild © FikMik – shutterstock.com

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