Fundamental- und Chartanalyse als Basis des Aktieninvestments

Fundamental- und ChartanalyseSchon seit Jahrzehnten investieren die Anleger auch hierzulande in Aktien, die als eine inflationssichere Anlageform gelten. Damit das Aktieninvestment nicht zu einem Glücksspiel wird, sollten Anleger stets eine bestimmte Strategie verfolgen und sich so viele Informationen wie möglich über die Aktienwerte beschaffen, die für ein Investment infrage kommen. Auch die Experten und Analysten bedienen sich bestimmter Instrumenten, wenn es darum geht, die Kurschancen einer Aktien einzuschätzen. Diese Instrumente sind auch für den privaten Anleger verfügbar, der sich ein Bild über die Aussichten verschiedener Aktien machen möchte. Die zwei wesentlichen Instrumente sind zum einen die Fundamentalanalyse und zum anderen die Chartanalyse. Mithilfe dieser beiden Analyseformen kann man sich Informationen zu einem Aktienwert beschaffen und darauf nicht selten auch ableiten, wie sich der Kurs der Aktien in der Zukunft mit einer größeren Wahrscheinlichkeit entwickeln könnte.

Die Fundamentalanalyse für Anleger mit kühlem Kopf

Die Fundamentalanalyse wird vor allem von solchen Anlegern genutzt, die im Wesentlichen darauf vertrauen, dass Angebot und Nachfrage sich bei Aktien auf der Basis von objektiven Zahlen und Daten zur jeweiligen Aktiengesellschaft bilden. Daher beinhaltet die fundamentale Analyse auch im Wesentlichen, dass verschiedene Kennzahlen zu einer AG untersucht und bewertet werden. So basiert die Fundamentalanalyse zum Beispiel auf Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, der Dividendenrendite, der Eigenkapitalquote oder der Aktienbewertung. Ist eine Aktie zum Beispiel von ihrem aktuellen Kurs her rein rechnerisch unterbewertet, so wäre das im Zuge der Fundamentalanalyse ein eindeutiges Kaufsignal. Auf diese Weise können dann verschiedene Kennzahlen interpretiert werden, die in der Summe dann eine Gesamtaussage möglich machen, ob es wahrscheinlicher ist, dass der Aktienkurs zukünftig steigen oder fallen wird.

Die Chartanalyse für „Psychologen“

Auch die Chartanalyse, die oft als technische Analyse bezeichnet wird, hat diese mögliche Aussage zu fallenden oder steigenden Kursen zum Ziel. Allerdings werden bei der Chartanalyse keine Kennzahlen untersucht, sondern es werden sich primär die historischen Kursverläufe der Aktie betrachtet. Der Chartanalyst schaut sich also an, wie der Kurs der Aktien in einem bestimmten vergangenen Zeitraum verlaufen ist. Aus diesen Kursverläufen, die grafisch dargestellt auch als Charts bezeichnet werden, versucht man dann im Zuge der Analyse, bestimmte Regelmäßigkeiten zu erkennen. Eine solche Regelmäßigkeit kann zum Beispiel darin bestehen, dass der Kurs der Aktie A fast immer gestiegen ist, nachdem er die Marke von 50 Euro überschritten hatte. Im Zuge der Analyse sind daher auch bestimmte Linien wichtig, wie zum Beispiel eine Widerstands- und eine Unterstützungslinie. Da gerade bei der Chartanalyse durchaus auch psychologische Faktoren (Anlegerverhalten etc.) eine Rolle spielen, sprechen manche Experten davon, dass die Chartanalyse besonders gut für die „Psychologen“ unter den Anlegern und Analysten geeignet ist.

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