Das eigene Vermögen vor Enteignung und Inflation schützen

Das eigene Vermögen vor Enteignung und Inflation schützenDie deutschen Senioren können ihr Vermögen wesentlich besser vor der Inflation retten als die Berufstätigen. Ob nun Immobilien, Aktien oder Gold – dies findet sich wesentlich öfter bei älteren Anlegern und bewahrt vor der Enteignung. Besonders verunsichert sind Senioren, wenn es um die Finanzkrise und niedrige Zinsen geht.

Deutsche Bürger unter 60 Jahren setzen in Geldangelegenheiten hauptsächlich auf Tagesgeldkonten und Sparbücher. Hingegen nutzen Senioren überwiegend Geldanlagen wie Immobilien, Aktien oder Gold. Das sind die Ergebnisse einer GfK-Umfrage im Auftrag des Bankenverbandes zum Spar- und Anlageverhalten von Senioren in Deutschland.

Um sich für die Inflation zu rüsten, wählt die ältere Generation Anlageprodukte, die bei einer Finanzkrise oder einer Inflation ihr Vermögen schützen. Schließlich gelten Immobilien und Gold nicht umsonst als Krisenwährung. Hingegen finden sich Tagesgeldkonten und Sparbücher eher bei Bundesbürgern unter 60 Jahren. Jedoch sind diese Anlegeprodukte anfällig für die sogenannte „stille Enteignung“ bei einer Inflation.

Gold gehört inzwischen zu den beliebtesten Anlegeprodukten, und wer seine Geldanlage breit streuen möchte, der ist mit diesem Produkt gut beraten. Experten raten jedoch, dass nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des Vermögens „vergoldet“ werden sollte, da keine feste Rendite erzielt werden kann. So kann der Preis für Gold stetig steigen und fallen.

Der Umfrage zufolge hält jeder Vierte der über 60-Jährigen Aktien, was aber nicht bedeutet, dass die ältere Generation „Zocker“ sind. So können sich lediglich acht Prozent vorstellen, mehr Risiko einzugehen, um die Rendite entsprechend zu erhöhen. Immerhin sind es bei den jüngeren Bürgern 13 Prozent. Der Grund hierfür wird darin gesehen, dass ältere Menschen wesentlich empfindlicher auf die aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten reagieren.

Finanzkrise und niedrige Zinsen

Die Finanzkrise und niedrige Zinsen lassen jeden dritten älteren Mensch daran zweifeln, ob ihre Ersparnisse noch sicher sind. Laut der Umfrage sind es nur 23 Prozent der Jüngeren, die dann verunsichert sind. Im Gegenzug dazu, planen Senioren aber seltener, in Zukunft Aktien zu erwerben, als die jüngeren Bürger. Gemäß dem Umfrageergebnis können sich sogar fast Dreiviertel der älteren Generation überhaupt nicht vorstellen, in Zukunft Aktien zu kaufen und bei den Berufstätigen war es gut die Hälfte. Es wird davon ausgegangen, dass es im Alter weniger darauf ankommt, hohe Renditen zu erzielen.

Finanzen besser planen

Eine Studie des Bankenverbandes (Seniorenstudie 2014) hat ergeben, dass sich die ältere Generation mit der Finanzplanung regelmäßig beschäftigt. Jüngere kümmern sich hingegen kaum um ihre Finanzplanung. Auch das Thema Finanzen an sich, erachten Senioren im Gegensatz zu den Jüngeren als wichtig. Indes nimmt die ältere Generation auch öfter intensive Beratungen in Anspruch.

Titelbild © mekCar – shutterstock.com

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