Finanzierungsmöglichkeiten für das Studium

Tipps zur StudiumsfinanzierungDas Studium an einer Hochschule ist für viele der wirklich attraktiven Berufsbilder unumgänglich. Die Finanzierung ist eine ganz andere Frage. Studenten haben alle Hände voll damit zu tun, ihre Zeit an der Hochschule zu verbringen und die karge Freizeit zu nutzen, um notwendige Entspannung einzuplanen und für ihre Klausuren zu lernen. Moderne Buchloer-Studiengänge machen es annähernd unmöglich, den Lebensunterhalt in dieser Zeit durch einen Nebenjob zu bestreiten.

BAföG-Leistungen – wer bekommt sie?

BAföG-Leistungen waren ursprünglich als Sozialleistung für Studierende gedacht, deren Eltern sie nicht ausreichend finanziell fördern konnten, um ihnen das Studium zu ermöglichen. Allerdings stehen sie nicht jedem wirklich bedürftigen Studenten auch tatsächlich zu; wenn die Eltern ein zu hohes Einkommen verdienen, entfallen die BAföG-Leistungen oder fallen so gering aus, dass es sich kaum auszahlt, sie überhaupt zu beantragen. Dabei muss diese Einkommensgrenze keinesfalls der Maßstab dafür sein, wann Eltern ihren Nachwuchs wirklich fördern können. Kostenlose BAföG-Rechner im Internet geben Aufschluss darüber, ob einem Studierenden BAföG-Leistungen zustehen und auf welchen Betrag diese sich belaufen.

Der Studienkredit; jetzt studieren, später zahlen

Ein Studienkredit wird über einen fest vereinbarten Zeitraum in monatlichen Raten an den Studenten ausgezahlt und kommt einem regulären Einkommen gleich. Von diesem Betrag deckt er seine Lebenshaltungskosten. Ein niedrig gewählter Studienkredit kann eine zu niedrige BAföG-Leistung kompensieren oder auch ganz ersetzen, wenn die monatlichen Auszahlungen entsprechend höher gewählt werden. Sobald nach dem Studium das erste Einkommen erwirtschaftet wird, wird der Studienkredit nach und nach zurückgezahlt und das Studium war dennoch komfortabel möglich. Für den Fall, dass man als Absolvent nicht sofort eine Arbeitsstelle findet, bieten die meisten Banken alternative Lösungen oder rechnen tatsächlich erst ab dem Zeitpunkt mit Raten, ab dem der Schuldner ein Einkommen verdient.

Stipendien und Förderprogramme

Je nach Bundesland, Leistung und Fortschritt im Studium stehen Studenten Möglichkeiten offen, im Rahmen eines Förderprogramms individuell gefördert zu werden. Ähnlich wie Stipendien ist die Aufnahme in solche Programme an genaue Bedingungen erfüllt; der Weg zählt dadurch nicht mehr zu den sicheren Finanzierungswegen und ist nichts, womit man fest rechnen sollte. Dennoch bedeuten Gelder aus Stipendien oder Förderprogrammen für den Studenten eine wichtige Entlastung und sollten nicht abgelehnt werden, wenn prinzipiell die Chance besteht, sie zu bekommen.

Duale Studiengänge

Wenn es sich fachlich anbietet, wäre auch ein duales Studium eine Möglichkeit, die Frage nach den Finanzen zu klären. In diesem Modell übernimmt der Arbeitgeber die Kosten des Studiums und zahlt auch noch ein Azubi-Gehalt aus. Bedingung ist, dass man nach dem Studium einige Zeit beim Arbeitgeber bleibt – was allerdings zu verschmerzen sein sollte, wenn das duale Studium der einzige tragbare Weg zum Hochschulabschluss ist. Wichtig ist, sich nur bei Arbeitgebern zu bewerben, deren Konditionen so attraktiv sind, dass man sich vorstellen kann, für so verhältnismäßig lange Zeit an sie gebunden zu sein.

Arbeiten während des Studiums

Neben den unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten, kann ein fester Nebenjob parallel zum Studium eine weitere Möglichkeit sein, den Studiengang zu finanzieren. Allerdings sollte man dabei die Präsenzzeiten an der Hochschule berücksichtigen und nicht vergessen, dass man darüber hinaus Zeit für Gruppenarbeit, Lernphasen und natürlich für sich selbst brauchen wird. Die potenzielle Arbeitszeit reicht dann schon kaum mehr, um das Hochschulstudium komplett aus eigener Arbeitsleistung zu stemmen. Eine alternative Möglichkeit wären Praktika während der Semesterferien. Teilweise ist die Vergütung in dieser Zeit dafür so hoch, dass die Entlohnung für die Begleichung der Studiengebühren ausreichen würde. Dann muss nur noch eine Grundlage zur Deckung der Lebensgrundlage gefunden werden, beispielsweise ein Studienkredit. In Kombination wäre eine Arbeitsstelle neben dem Studium wiederum durchaus eine Möglichkeit, Kosten zu decken – am besten natürlich, wenn die Arbeit fachlich mit dem Studium zu tun hat.

Bildnachweis: Shutterstock.com © l i g h t p o e t

Geschrieben am in Kredit Kommentar hinterlassen

Einen Kommentar hinzufügen